Freitag, 26. Dezember 2014

God Jul alle sammen!

So, das Weihnachtsfest ist nun fast vorbei und ich wollte einfach mal berichten, wie ich mein Weihnachten hier oben erlebt habe. Zunächst wieder auf norwegisch und danach auf deutsch.
Nå er Julen over og jeg vil fortelle litt om min jul i nord-norge.
Det er masse, hva jeg vil skrive og så skrive jeg om det i kronologisk rekkefølge.  
På lille julaften, 23. desember, vasket vi huset. Hele familie hjelpet og vi trengte hele dagen. Da huset var ren har alle sett på "Grevinnen og hovmesteren" (Dinner for One). På kvelden har vi settet ned juletreet og pyntet med lyser. Etterpå alle 'barn' må henge opp julestomper over kaminen.
 
Neste dagen begynnte med spise frokost sammen. Nei, først har alle barn sett på sine julestrompa. De blir fyllt over natt av julenissen. I min var juleheft av tegneserie Tom&Jerry, litt søtsaker og en tannbørste. Nei, dette er IKKE en tradisjon å fikk en tannbøste i julestrompe. :D
 
 
 
 
Etterpå har vi spist frokost. Vi spiste Grøt og det var en mandel i det. Den som finner mandelen fikk en premie. Tradisjonelt er det en marsipangris, men i disse år var det mokkabønner. Vertsbroren min fikk premien. Etter frokosten har alle sett på "Tre nøtter til askepott". Ikke alle hadde lyst, men vertsmoren min sier at alle må se, fordi det er tradisjon.
Etter filmen kjørte vi til kirkegård. Kirkegården ligge midt i skogen og var ingen gatelyser. Derfor kunne vi se på alle fine lyser i kirkegården. Familien har tennet lyser på alle gravene fra avdøde familiemedlemmer og jeg har tennet et lys på minnestein for alle mine avdøde familiemedlemmer. Jeg liker skikken med lyser det var bare litt kald med nesten -30 grader.
Da vi var i den varme igjen, pyntet vi juletreet og settet gaver under treet. I år juletreet blir litt liten men vakker. I Norge blir juletreet pyntet med normalt julepynt, men også med små flagger. Nordmennene er stolt av landet sitt og å være nordmenn.
 
 
 
Foreldre laget mat og vi har sett på julefilmer. Hovedsakelig Mickey Mus og Mr. Bean. Hver år spise familien middag kl. 5. De sa at nesten alle gjør det. Nå forstå jeg hvorfor. Vi har spist masse! Først var det suppe. Jeg vet ikke hvilke suppe, noe meksikansk. Etterpå var det et lite stykke  Ribbe med kålrabimus.
 
 
Den neste var Pinnekjøtt med potet, rødkål, surkål og saus.
 
 
Desserten var Grøtkrem med jordbærsaus og frukt.
Vi fikk gaver etter middagen, som i tyskland. Først har alle fikk en liten gave og alle måtte åpne det etter hverandre. Og så fort til alle gaver var åpnet.
Og som om vi ikke hadde spist nok, spiste vi kake og resten av desserten og kaffe.
Dagen ender med at alle var mett og trett og gikk sove.
 
På andre og tredje juledager har vi gjort ikke noe spesielt. Bare spist og sett på julefilmer.
Det var en fin erfaring å se hvordan jul blir feiret i norge.
 
 
Jetzt wieder auf deutsch:
 
Am 23.Dezember, der "kleine Weihnachtsabend", wurde das Haus geputzt. Die ganze Familie hat mitgeholfen und es hat den ganzen Tag gedauert. Als das Haus sauber war, kam Familie zusammen und hat "Dinner for One" geguckt. Am Abend wurde dann der Weihnachtsbaum aufgestellt und die Lichter dran gemacht. Kurz vor dem Schlafengehen hat dann jeder der 'Kinder' noch eine Weihnachtssocke über den Ofen gehängt.
 
Der Tag danach begann dann mit dem gemeinsamen Frühstück. Nein, nicht ganz. Erst hat natürlich jeder in seine Weihnachtssocke geguckt. Die wurde nämlich in der Nacht vom Weihnachtswichtel gefüllt. In meiner war ein Comic von Tom&Jerry, etwas Süßes und eine Zahnbürste. Und nein, das mit der Zahnbürste ist KEINE Tradition! :D
 
 
Danach wurde gegessen. Es wurde Milchreis, die direkte Übersetzung wäre Grütze, aber es war eben dann doch Milchreis, mit einer Mandel darin gegessen. Diejenige Person, welche die Mandel findet, bekam ein kleines Geschenk. Traditionell ist es ein Marzipanschwein, aber dieses Jahr gab es Mokkabohnen. Mein Gastbruder fand die Mandel. Nach einem misslungenen Schummelversuch von ihm, fand er die Mandel. Nach dem Frühstück haben wir dann alle zusammen "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" geguckt. Einige Familienmitglieder hatten zwar nicht so die Lust darauf, aber meine Gastmutter hat darauf bestanden, weil es so Tradition ist.
 
Nach dem Film sind wir zum Friedhof gefahren. Der Friedhof liegt mitten im Wald und es gibt keine Straßenlaternen, weshalb man die ganzen Lichter, die auf den Gräbern angezündet wurden sehr gut sehen konnte. Es sah wirklich schön aus. Die anderen haben Kerzen und Grablichter für die verstorbenen der Familie angezündet und meine Gastmutter hat vorgeschlagen, ich könne doch beim Gedenkstein ein Licht für meine verstorbenen Verwandten anzünden. Da ich die Idee ganz schön fand, habe ich das dann auch gemacht. Mir gefällt dieser Brauch ganz gut mit den Lichtern. Es war nur echt kalt dort. Fast -30°C.
 
Als wir wieder im warmen waren, wurde der Weihnachtsbaum geschmückt und die Geschenke drunter gelegt. Dieses Jahr viel der Weihnachtsbaum etwas klein aus, aber es war trotzdem schön. Das Besondere ist, das der Baum zusätzlich zu dem normalen Baumschmück auch noch mit kleinen Fähnchen geschmückt wird. Die Norweger sind eben sehr stolz auf ihr Land und dass sie Norweger sind.
 
 
Das Essen wird von den Eltern gemacht, während wir anderen weiter Weihnachtsfilme geguckt haben. Hauptsächlich Mickey Maus und Mr. Bean. Gegessen wird zu Heiligabend immer um 5. Ich hab mir sagen lassen, dass das so gut wie alle so machen und ich verstehe auch, warum so früh gegessen wird, weil es viel gibt. Es gibt richtig viel. Es fängt mit einer Suppe an. Das war bei uns irgendwas mexikanisches. Danach hat jeder ein bisschen Kohlrabipüree und ein kleines Stück 'Ribbe' bekommen. Wie man sich denken kann, handelt es sich dabei um Rippen. Schweinerippen um genau zu sein.
 
 
Nach den Rippen kam der Hauptgang. Das war 'Pinnekjøtt'. Das ist der Name für gepökelte Lammrippe. Dazu gab es Kartoffeln, Rotkohl, Sauerkraut und Soße.
 
 
Das Dessert bestand aus der restlichen Grütze vom Vormittag vermischt mit Sahne und selbstgemachter Erdbeersoße und eingekochtem Obst.
Auf das essen folgte dann, genauso wie es bei uns üblich ist, die Bescherung. Das hatte natürlich auch alles System. Die Geschenkverteilung übernahm die Mutter. Jeder hat erst mal ein kleines Geschenk bekommen. Die wurden dann nacheinander von jedem aufgemacht. Als dann alle ein Geschenk hatten, ging es wahllos weiter, bis alles aufgemacht war.
 
Und als hätten wir noch nicht genug gegessen gab es nach der Bescherung noch Kaffee, Kuchen und die Reste vom Dessert.
Der Tag endete damit, dass ich pappsatt und total müde in mein Bett fiel.
 
An den beiden Weihnachtsfeiertagen haben wir nichts besonderes gemacht. Die meiste Zeit wird gegessen oder Weihnachtsfilme gesehen.
 
Es war eine wirklich schöne Erfahrung mal ein norwegisches Weihnachtsfest mit zu erleben.

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